Unboxing Review: Dynam B26 Marauder (Teil 2) (von Andreas B.)

 

Willkommen zurück zum "Unboxing Review":

Wir haben die Dynam B26 Marauder ausgepackt und sind in Teil 1 auf die ersten (offensichtlichen) Schwächen, z.B. der Passgenauigkeit der bereits zusammengefügten Baugruppen und den Pluspunkten, wie Landelichter in den Flächen und Ersatzprops, eingegangen.

Nun geht es weiter mit Teil 2.

Ein 6-Kanal-Empfänger aus meiner Wildcat dient als Testempfänger für Antrieb, die Servos inkl. Fahrwerk. Alle Servos tun ihren Job. Eine zusätzliche Elektronik für das Dreibeinfahrwerk sucht man in der Marauder vergebens. Alle Fahrwerksservos sind einfach parallel auf einen germeinsamen Stecker geführt. Sicherlich kein Fahrwerk z.B. bei Flugmodellen aus der Performance Line von Freewing. Federung? Fehlanzeige. - Dynam, einfach, zweckmäßig, sollte aber funktioniert.

Nach mehrmaligem Bewegen der Zuleitungen stellte sich ein Wackelkontakt am Bugfahrwerk heraus. Das muss vor dem Zusammenbau beachtet werden! Das Bugfahrwerk wird über ein zusätzliches Servo gelenkt. Das Servo ist über ein Y-Kabel mit dem Seitenruderservo verbunden. Das bedeutet, dass es sich im eingefahrenen Zustand trotzdem dreht. Das Bugrad hat aber genug Platz im Fahrwerkschacht. Bei meiner Cessna 182 habe ich die mechanische Verbindung zwischen Seitenruder und Bugfahrwerk auf zwei Servos aufgeteilt und dann über einen schaltbaren Mischer verknüpft. Das wird hier auch schon eingeplant. Die Klappenservos sind alle zusammen auf einen Stecker geführt und die beiden Höhenruder über zwei Gestänge auf einen Servoarm befestigt. Das können wir so lassen.

Die beiden Regler für den Antrieb sind parallel auf einen Stecker geführt.

Obacht bei Spektrum-Komponenten: Die Skylord 40A ESCs Regler erfordern, dass vor dem Binden die Trimmung für Gas auf -100% steht. Bei üblicher Einstellung auf 0 habt ihr ansonsten einen Dauerpieper, der erst aufhört bei Betätigung Motor-Stop (wenn das auf dem Senderplatz programmiert ist ;-)). Dann ist das Binden möglich. Aber Motor-An ergibt einen leichten "Dauerlauf", obwohl der Knüppel auf 0 steht.  Das hatte ich bisher nur bei no-name-Reglern. Also Trimmung beachten. Dann ist mit Spektrum alles gut.

In Summe benötigt man lt. Dynam min. 6 Kanäle, bei meinen Änderungen aber 8 Kanäle, durch die Auftrennung von Seite und Bugfahrwerk und zwei Kanäle für die Querruder, anstelle des auch hier vom Hersteller vorgesehenen Y-Kabels.

Resümee: Für knapp 260€ ein 1500mm Warbird mit Einziehfahrwerk und Beleuchtung. Zwei kräftige Motoren mit je einem 40A-Regler treiben 4-Blatt-Props an. Eine mehr als 2,5 kg schwere Herausforderung und aus 3m Entfernung verschwimmen die Schwächen des Werkaufbaus. Durch die "offene Gestaltung" von Cockpit und Hecksektion (die Glasteile liegen lose bei) kann die Marauder noch erheblich aufgewertet werden. Die Geschütze müssen zusätzlich nachbearbeitet werden. Dazu sind noch ein paar Recherchen bei der USAAF (und das ist kein Schreibfehler!) notwendig. Mit dem erzielten Sonderpreis von 130€ für den Bastelfreund ein bestimmt lohnendes Projekt - und ich werde den Ball aufnehmen...

 

Ich hoffe, dass euch der Einblick gefallen hat. Wenn ihr auch ein neues Projekt habt, einfach ein paar Bilder und etwas Text an unsere Adresse schicken. Wir bringen das dann schon "in Form".

PS: Ich habe die rechte, "lieblos" befestigte Gondel bereits von der Mittelsektion lösen können, ... aber das ist schon der Beginn einer anderen Story(!), denn damit geht es demnächst weiter: Baubericht!

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