Unboxing Review: Joysway Dragonfly

Lt. den Angaben der "Flugmodell" ist der Urahn des Modells die „North Star“ aus den 80ern, ein Holzmodell. Andreas B. kennt das Modell als „Polaris“. Er hatte den im Internet immer noch verfügbaren Bauplan (Depronmodell) vor 7 Jahren auf 1/3 verkleinert und das Modell aus Depron und EPP gebaut. Angetrieben von einem 13g Motor und 10A Regler mit 2s und einer 6x5 Luftschraube war der Flieger als Outdoormodell ein absoluter Fun. Nach einem Steuerfehler hatte sich das Projekt leider erledigt. Der zweite Prototyp ist noch „in spare“, wurde aber nicht weitergebaut, weil der Schwerpunkt superkritisch war. Die große Polaris stand bei ihm ganz hoch auf der Wunschliste.

Der Bericht in der Flugmodell 3/2022 und ein gutes Angebot aus Unna hat unseren Kameraden Andreas B. die Entscheidung leichter gemacht, die als Dragonfly von Joysway, (dritte Generation, Vertrieb über Krick) bezeichnete Amphibie zu erwerben. Ein Sommerprojekt, da der Flieger auch für das Wasser geeignet ist – so der Plan. Aber es kam anders. So lag sie mittlerweile 8 Wochen schon im Regal und andere Projekte wurden vorgezogen. Aber ein länger geplantes Unboxing zur MB 15a wurde fertiggestellt. Warum jetzt nicht auch einen Blick in den Karton der Dragonfly werfen?

Gesagt, getan. Das Modell wurde ungeöffnet zum Sonntagsflieger-Frühshoppen mitgenommen. Unsere Kameraden Jürgen R. (Modellbauer "von altem Schrot und Korn"), Klaus-Dieter K. ("Mister Depron und Superboard") und Martin B. (der mit den "Garage-Works") warfen einen ersten Blick hinein und wir schrieben ihre Kommentare fleißig mit.

 

Positiv:

Ordentlich verpackt

Aus EPP, sieht nach einfachem Aufbau aus (nur 5 Schaumstoffteile)

2 Anleitungen, D und E, illustriert mit Fotos

Ruder/Servos schon verbaut

Luftballon mitgeliefert für den Empfänger, alles geschützt

Regler 40A für 5,6-23V, für den Wasserflugeinsatz versiegelt, fixiert mit Kabelbinder

Kein übergroßer Akku erforderlich. Ein 3s/1300mAh ist ausreichend, Befestigung mit Klettband

Ruderausschläge in Winkel angegeben, besser als in mm

Lange Zuleitung zum Motor, kurze zum Regler; so soll es sein

Kabel beschriftet, nicht einfach durchnummeriert, beschriftet (Rudder,Elevons…)


Negativ:

Lasche/Fuge für Frontklappe fehlt; die Frontklappe muss zum Entfernen mit Daumen und Zeigefinger gedrückt und die Klappe nach hinten geschoben werden. Die Magnete halten die Klappe sehr fest. Beulen und Gebrauchsspuren sind nur eine Frage der Zeit. Eine Stück klare Klebefolie zum Abziehen (wie bei anderen Modellen) hilft. Eine Fuge, wie bei der hinteren Abdeckung, ist eine Lösung, erfordet aber Werkzeug, was Spuren hinterlässt. 

Aufkleber etwas faltig angebracht

Reglerfixierung zu locker; besser erneuern

Keine  Angaben zum Motor (nur Angabe 850g Schub)– aber Details erfahren wir aus der Zeitschrift (Brushless MC 1806, 2300 kV, nur für 3s geeignet)


Resüme: Das wird ein Modell für alle Fälle. Grob zusammengesteckt (siehe Bildergalerie) macht der Flieger schon mal eine gute Figur. Lt. der Modellfliegerzeitschrift soll der Motor kräftig zur Sache gehen und  Formel 1-Sound produzieren. Also an Sonn- und Feiertagen besser zu Hause lassen ;-) Wir halten euch auf dem Laufenden!

Und: Vielen Dank an die "Spezis"!

02.08.22