Jürgen R. / Twin-Trottel (von Jürgen R.)

Vorgestellt in der Zeitschrift FlugModell April/Mai 2023 von Thomas Buchwald. Da ich schon immer mal was mit zwei Motoren bauen wollte, Artikel und Flugvideos gaben den letzten Anstoß. Und natürlich der Hinweis, dass durch die direkte Anströmung der Flaperons das Modell super STOL-Fähigkeiten besitzen soll.

Da es über den Bau genügend Informationen im Internet zu finden gibt, möchte ich hier auf Änderungen eingehen. Meine Vorstellung: Die Fläche soll abnehmbar sein und natürlich keine Verstrebungen bekommen.

Das ganze Modell wurde aus dem Pichler Superboard gebaut, die Spanten, der Rumpfboden und Fläche aus 8mm, sonst wurde 6mm Material verwandt. Ansonsten habe ich mehr auf die Stabilität und leichte Bedienbarkeit geachtet als auf das Gewicht (mit Akku knapp über 900 gr.) 

Zunächst aber einige Abweichungen zum Bauplan:

  • Der Unterboden hinten ist um ca. 55 mm zu kurz
  • Die Verlängerung des Seitenruders fehlt im Bauplan.
  • Der Hecksporn wurde durch einen im Video zu sehenden Kabelbinder ergänzt.

 

 

 

 

Es ist empfehlenswert, während oder nach Fertigstellung des Rumpfes die Servos für Seite und Höhenruder, das Akkubrett und den Kabelbaum einzubauen. Sind einfach besser zugänglich.

An Stelle des Akkuzugangs von oben wurde seitlich eine Klappe eingebaut. Den Einbau von Seiten- und Höhenruder bis zuletzt aufheben. Zur Sicherung der Tragfläche dient ein Sperrholzbrettchen mit zwei Bohrungen, als Gegenstück dienen zwei 6mm Holzdübel. Hinten sichert eine 6 mm Kunststoffschraube.

 

 

 

 

Die Tragfläche besitzt ein Kline-Fogleman-Stufenprofil (KFm2). Abweichend vom Plan wurde 8 mm Superboard verdoppelt. Außerdem habe ich mir schon seit einiger Zeit angewöhnt, den CFK-Holm nicht in die untere Platte einzuleimen, ich klebe ihn hinter die obere Stufe und vermeide so die aufwändige Kleberei. Bis jetzt hat es immer gehalten, das hoffe ich auch bei diesem etwas größeren Modell. 

Im Bild mit den Dübeln zur Flächenbefestigung sieht man zwei 3-polige XT30 Stecker, die die Motoren verpolungssicher mit den Reglern im Rumpf verbinden.

 

 

 

 

Das Fahrwerk ist etwas gewöhnungsbedürftig, weil es mit Klettband befestigt ist. Das hat aber auch seine Vorteile. Ein Umbau vom Dreibein- zum Zweibein-Fahrwerk ist schnell erledigt und harte Landungen lösen die Verbindungen ohne einen Schaden zu verursachen. Durch den breiten Rumpf, die gute Bodenfreiheit der Props und die vorhandene Leistung könnte auch ein Bodenstart ohne Fahrwerk möglich sein. Schau'n wir mal...

Da kein 3 mm Stahldraht zur Verfügung stand habe ich zunächst 3 mm Schweissdraht ausprobiert - ging nicht. Ob die im Bild zu sehende Verstärkung reicht müssen die nächsten Flüge zeigen.

 

 

 

 

 

 

Der Jungfernflug hat schon mal richtig Spass gemacht bis auf die Landung mit "altem" Fahrwerk. Alles weitere werden die nächsten Flüge zeigen, über die dann zu berichten wäre. Aber hier schon mal ein paar Bilder vom Modell - übrigens angemalt mit ganz normalen Wandfarben. Die Pinselstriche sieht ab 5 m eh niemand mehr.

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