Andreas B. / Parkzone F4F "Wildcat"

Zum Original: Die Wildcat war ein trägergestütztes Jagdflugzeug der United States Navy. Sie war zu Beginn des Zweiten Weltkriegs das Standardjagdflugzeug auf den Flugzeugträgern der US-Marine und trug bis in die erste Hälfte des Jahres 1943 die Hauptlast der Kämpfe auf dem pazifischen Schauplatz (Quelle: Wikipedia).

Zum Modell: Basis ist ein vorbildähnliches Modell der Grumman F4F Wildcat von Parkzone. Der legendäre Parkflyer bietet hervorragende Performance und glänzt mit Scale Details. (Quelle: Horizon-Hobby). Normal erhältlich war das Modell z.B. bei Horizon-Hobby oder deutschen Händlern im Web als PNP, BNF oder RTF. Letzte Recherchen (28.12.21) ergaben, dass die Wildcat nur noch als Restbestand oder hin und wieder bei ebay (selten in gutem Zustand) angeboten wird. Bei Horizon-Hobby ist sie als "nicht mehr lieferbar" gekennzeichnet.

Infos von Andreas B: Dies ist bereits meine zweite "Wildcat" - die erste hatte unter zu vielen Fehlern meinerseits "zwischen den Ohren" zu leiden...

Basis für dieses Modell ist der „Schaum“ ohne weitere Komponenten von Parkzone als Ersatzteil(e), den ich günstig bei MHM-Modellbau bestellen konnte...(ist das dann ARF-Light?).

Änderungen/Ausrüstung: Seitenruderscharniere aus Diskettenfolie, Auskleidung der Motorhaube innen mit Gewebefolie von Yuki-Modell (dann veträgt die Haube auch einmal einen Knuff durch harte Gräser), Motor von D-Power, Speedschraube 9x6 anstelle 8x6, Regler Robbe 20A aus der A4 Skyhawk – insgesamt ~100g Gewichtseinsparung zur Standardausstattung, trotz dem Beglasen der Unterseite mit Glasfasermatte (25g/m2) und Parkettlack. Das Beglasen schützt den Rumpf und die Flächen vor Schäden bei "Hartgras-Landungen". Sie hat ja kein Fahrwerk.

Fliegen: Bei 2/3-Gas mit 20-30° nach oben wird der Flieger mit leichtem Schub in die Lüfte "entlassen". Smooth! Er zeigt sich mit absolut gutmütigen Flugeigenschaften. Durch seine blau-graue Lackierung sind Lageerkennungen manchmal grenzwertig, so dass besonders am Anfang ein gemischter Himmel vorzuziehen ist. Die Motorisierung ist mehr als ausreichend. Die Diskussionsrunde zu stärkeren Motoren in den Foren dazu ergab in einem Beitrag eine mehr als zutreffende Aussage: "Hört auf zu diskutieren - erfreut euch am Fliegen. Das ist ein Warbird - kein Racer!"

Leichter Kunstflug ist in jedem Fall möglich, auch wenn sie zu trägen Fassrollen neigt und die Seitenruderbewegungen mit Bedacht gewählt werden sollten. Je nach Gewicht (durch leichten Akku 1300mAh) und etwas größere Rudereinstellungen sind bei wenig Wind Manöver möglich, die man ihr gar nicht zutraut - fast ähnlich einem Parkflyer.

Also: Flugphasen programmieren - aber immer daran denken: Höhe ist Dein Freund!

Resümee: Auch diese erste Version der Wildcat von Parkzone ist ein scaliger Hingucker und Warbird für den „Immer-dabei“-Spaß.

 

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